Die Gemeinschaft auf Schloss Tonndorf vereint die Menschen der Genossenschaft, welche Schloss Tonndorf gemeinsam sanieren und beleben möchten, unsere Kinder und unsere FöJlerInnen und Lehrlinge. Wir sind sowohl Familien als auch Alleinstehende. Unsere Herkunft, Lebenserfahrungen und die jeweilige wirtschaftliche Situation sind unterschiedlich – der Wunsch nach gegenseitiger Unterstützung im Alltag, einer anregenden menschlichen Atmosphäre und einem reichen, sozialen Umfeld bei allen gleichermaßen vorhanden. Zur Gruppe gehören derzeit ca. 60 Menschen im Alter von 0 bis Anfang 60.
Die Mitglieder der Gemeinschaft verstehen sich als Lebensgemeinschaft von Menschen aller Altersgruppen, die ihr Zusammenleben auf der Basis von frei gegebenen Vereinbarungen gestaltet und damit vornehmlich folgende Ziele verfolgt:
die Entwicklung von Selbstverantwortung, Selbsthilfe und Selbstverwaltung als grundlegendes Prinzip auf allen Ebenen des Zusammenlebens von der Kindheit bis ins hohe Alter,
die Unterstützung von Initiativen, die der Entwicklung des Einzelnen und der Gemeinschaft dienen,
die Schaffung eines generationsübergreifenden Wohnmodells in Wahlfamilien, die nicht nur den Älteren, sondern insbesondere auch den hier aufwachsenden Kindern eine Vielzahl von Bezugspersonen bietet,
die Schaffung von familiennahen Arbeitsplätzen, die speziell auch für die Kinder wieder einen Einblick in die Arbeitswelt ermöglicht und diese damit sichtbar und begreifbar macht,
die Schaffung von sozial und ökologisch verantwortbaren Wohn- & Arbeitsbedingungen sowie die verstärkte Nutzung von regenerativen Energien wie Sonne und Wind und von nachwachsenden Rohstoffen,
die Reduzierung des Verbrauchs an natürlichen Ressourcen,
die weitgehende Selbstversorgung mit ökologisch einwandfreien Lebensmitteln aus eigenem Anbau,
die Achtung von Natur und Erde und ein sorgsamer Umgang mit allem, was aus ihnen hervorgeht,
die Entwicklung von sozialer Kompetenz, mit deren Hilfe es gelingt, Spannungen und Konflikte zwischen den Mitgliedern kreativ als Wachstumspotential zu nutzen und sie dadurch immer mehr abzubauen bzw. durch gute, gewaltfreie Kommunikation schon ihrer Entstehung entgegen zu wirken.
Das geschieht auf der Grundlage von selbstverantwortlichem Handeln und Wertschätzung der anderen für ihr Anderssein.