Unter dem Namen kahalla sind seit Jahren Beiträge zu den verschiedensten Themen im Netz zu finden. Meist stammen sie von mir.
Mit Nachhaltigkeit beschäftige ich mich seit frühester Jugend und hatte meine Schlüsselerlebnisse hierzu schon in der Kindheit.
Seit 1998 entwickelte ich, für meinen Bedarf, ein ökologisches low-tec, low-budget Haus, das den deutschen Baunormen gerecht werden sollte. Seit 2006 wurden möglichst kleine Kreisläufe in dieses Modell eingebaut. Ab 2008, als für mich die Auswirkungen des sozialen Kahlschlags durch Hartz 4 sichtbar wurden, passte ich dieses Haus den durch die Sozialgesetze extrem veränderten Gegebenheiten an und entwarf ein Modell, das es für finanziell eingeschränkte Menschen wie Alleinerziehende, Minirentner, Langzeitarbeitslose, aber auch arbeitsunfähige Menschen möglich machen sollte, innerhalb eines städtischen Quartiers ein solches Haus zu erwerben und im Eigentum ad Usum darin zu leben. Die Quartiere sind so beschaffen, dass die Bewohner in ihrem teilautarken Haus mit Hilfe eines Kleingewerbes und/oder Gemüseanbau in Terra preta unterstützter Permakultur, nur wenig Geld erwirtschaften müssen um gut zu leben. Die verschiedenen Kleingewerbe ermöglichen eine lokale Infrastruktur innerhalb des Quartiers, an der auch Gewerbe von außerhalb teilnehmen können. Am einfachsten lässt sich das durch eine eigene Währung darstellen, über die Menschen und Betriebe von außerhalb angebunden werden können. Eine genossenschaftliche Vereinigung wäre ebenfalls möglich.
Gestützt hatte sich dieses Modell darauf, dass auch die Kommunen mittelfristig davon profitieren und sie deshalb ein Interesse hätten, den unbezahlbar gewordenen sozialen Wohnungsbau nach dem Modell der frühen 70 er Jahre durch ein weiter entwickeltes System abzulösen, das die Kommune nicht nur ökologisch, sondern auch sozial und ökonomisch reicher macht. Nun, die Kommunen scheinen nicht interessiert. Partikularinteressen scheinen auch auf diese politischen Ebene wichtiger zu sein. Deshalb suche ich nach neuen Wegen, dieses Projekt zu finanzieren. Einer davon wird eine Stiftung sein, ein anderer ist die Mitarbeit im Wuppertaler Verein Sozialtal e.V.
das ist der augenblickliche Stand dieses Projekts. Natürlich geht es darum, ein Netzwerk eigenständiger Gemeinschaften zu schaffen. Das Projekt 10000 € Haus soll hierfür in Deutschland -und nach entsprechender lokaler Anpassung auch in anderen Ländern- die Grundlagen liefern.
Primary interests: Social; Culture; Integral Design; Ecology; Economy